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Es werden Posts vom Juni, 2020 angezeigt.

Klein Mythen - Dure à Cuire (7b)

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Am Vorabend waren wir an der Sockelwand des Klein Mythen den Dreamliner (6c+) geklettert und dadurch bereits vor Ort für Dure à Cuire (7b), was auch angesichts der Gewittermeldungen für den Nachmittag vorteilhaft war. Mit diesem Doppelpack konnten wir das kurze Wetterfenster optimal nutzen und hatten dann sogar noch genug Zeit und Sonne um uns im Lauerzer-See zu erfrischen. Der Kochkurs, den man in der Dure à Cuire erhält, ist ein recht sportliches Unternehmen, das einen vielseitig fordert. Noch in guter Erinnerung hatte ich die erste freie Begehung mit Marcel  vor einigen Wochen, bei der ich für meinen Teil noch kein Leiberl hatte. Dementsprechend gespannt waren Dave und ich wie es diesmal laufen würde! Diesmal machten wir beim Zustieg keinen Fehler, trotzdem schwitzen wir ziemlich in der für 8 Uhr morgens doch recht warm-feuchten Morgenluft. Immerhin sollte uns damit im Schatten der bevorstehenden Westwand nicht allzu kalt werden. Sonnenuntergang am Top nach der Erstbegehung mit...

Klein Mythen - Dreamliner (6c+)

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Freitagnachmittag 15 Uhr, was liegt da noch drin? Die Route Dreamliner (5 SL, 6c+) hält die Antwort parat: Eine Stunde Fahrt von Zürich, 40min lockerer Zustieg und Sonne bis Ladenschluss dank westlicher Ausrichtung. Zusätzlich bietet diese kurze, aber homogene Feierabend-Tour durchgehend griffig-steilen Fels und vom Top geniesst man das eindrückliche Panorama über Schwyz und Umgebung. Lediglich den Helm sollte man auf keinen Fall vergessen, denn  an der Sockelwand vom Klein Mythen  kommt es vermehrt zu Steinschlag, insbesondere wenn auch noch andere Seilschaften am Werk sind. Herrlicher Ausblick auf den Vierwaldstättersee und den Lauerzersee.  Die Zufahrt auf der Loostrasse zum Parkplatz bei Rätigs (P. 956) windet sich eng und steil hinauf, sodass man hoffentlich nicht zu viel Gegenverkehr hat. Wie bereits anderswo beschrieben gelangt man von dort in ca. 40min zum Einstieg auf einer Höhe von 1300m (47.035867° N 08.679999° E). Die Klein-Mythen Sockelwand Um das Thema Stei...

Balmflue - Südgrat (5c+)

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Da das Wetter in den Bergen keine grösseren Unternehmen zuliess, aber im Nord-Westen trotzdem recht stabile Verhältnisse vorausgesagt wurden entschieden wir uns für eine der wenigen langen Touren im Jura. Besser gesagt für die längste, nämlich den 450m langen Balmflue Südgrat. In der Vergangenheit hatte ich diese Tour meist überblättert, da es bessere Alternativen zu dieser von  zahlreichen Wald- und Wiesenstellen unterbrochenen  Route gab. Ausserdem zeichnet sich diese Tour nicht gerade durch Exposition und anhaltende Schwierigkeiten aus, was aber von vielen Leuten noch geschätzt wird, u.a. von meiner Freundin. Ich wurde auf jeden Fall eines Besseren belehrt, denn wir hatten einen super Tag, gekrönt von der traumhaften Aussicht auf den Solothurner Jura, die man am Top geniesst! Blick aufs Solothurner Mittelland, rechts oben das Balmfluechöpfli. Die Beschreibung im Plaisir-Jura verspricht gute Absicherung bei alpinem Charakter, bedenklicher fanden wir allerdings die Anmer...

Handegg - Howalthlon

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Vor kurzem hatten Dave und ich in der Schöllenen den Suworovpfeiler (6c) gemeinsam geklettert und danach noch ein paar flotte Längen im Wädlichlimser (6b+) angehängt. Dabei hatten wir so viel Spass am Meter machen, dass die Idee entstand an einem geeigneten Ort so richtig die Sohlen glühen zu lassen und möglichst viele Längen zu sammeln. Da kam mir eine Tour an der Handegg vom letzten Jahr in den Sinn, bei der Gregory und ich die Fair Hands Line (6a) und die Mummery (6c)  an einem Tag  geklettert waren, immerhin auch 20 Seillängen .  Und tatsächlich eignet sich die Handegg ausgezeichnet um die Ausdauer, Effizienz und Fussfertigkeit einer Seilschaft auf die Probe zu stellen, findet man hier doch zahlreiche, leicht erreichbare Routen auf engstem Raum vor. Das Gelände ist vorwiegend geneigt-plattig, was dem Umstand Rechnung trägt, dass  die Beine meist wesentlich ausdauernder sind als die Arme. Aber ganz wichtig: der Granit an der Handegg ist von hervorragender Qualit...

Schafberg - Tausendfüessler 6b+

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Im Frühjahr zählen bei der Routenwahl wegen der kurzen, noch kühlen Tage vor allem gute Erreichbarkeit und sonnige Exposition. In dieser Hinsicht bietet die Schafbergwand bei Wildhaus sehr gute Voraussetzungen. Dazu kommt noch der meist bombige Kalk, der hier die Grundlage für viele sehr schöne Linien durch die Steilplatten bildet. Somit kann man hier vortrefflich das Vertrauen in die Sohlen sowie die Coolness über dem Haken nach dem Winter-Hallentraining auffrischen. Diesmal rückten wir für den kürzlich sanierten Tausenfüssler (9 SL, 6b+) an, der durch den östlichsten Teil der Schafberg Wand führt und entgegen der vorherrschenden Dominanz der Platten auch mit einigen sehr griffigen Längen entlang von Rissverschneidungen aufwartet. Blick auf die immer wieder imposante Schafbergwand. Den Zustieg absolviert man von Wildhaus (P.1098) kommend zuerst recht flott über den Weg nach Gamplüt und weiter Richtung Alp Fros, wobei man kurz vorher (bei  47.21525°N, 9.34959°E)  den Weg Richt...